"Seit ich denken kann, existiert in meinem Leben die Sorge um unseren Planeten. Mit dem rasanten Voranschreiten des Klimawandels und der damit verbundenen Sorge um die Generationen meiner Liebsten, ist mir klargeworden - wir alle müssen jetzt sofort mit anpacken! Auf der Suche nach einer zündenden Idee wirklich etwas bewirken zu können, bin ich im Juni 2021 auf Hydrochar und Biokohle aufmerksam gemacht worden. Mit meiner Mitgliedschaft bei Act4Carbon möchte ich ein Netzwerk von Verbündeten stärken. Denn mit Hydrochar und Biokohle können wir zumindest einen Teil der Welt retten. Wenn viele Teile gerettet werden, schaffen wir es!"

Trotz wachsender Weltbevölkerung ist der Wohlstand und der Lebensstandard gestiegen. Möglich wurde das durch eine rasante technische Entwicklung, einen ausgedehnten globalen Handel und enorme Fortschritte in der Medizin. Die Schattenseite dieser Entwicklung: Unser Planet wird ausgebeutet und unsere Atmosphäre immer stärker mit klima- und umweltschädlichen Emissionen belastet. Dramatisch sind die Auswirkungen des menschenverursachten Klimawandels. Die Idee, durch die Rückentwicklung der Industrie, Einschränkung der Mobilität und des Handels unseren Planeten und damit auch uns zu retten, ist unrealistisch. Daher müssen wir neben dem Einsparen und Vermeiden von Emissionen weitere wirksame Maßnahmen ergreifen. Als Naturwissenschaftlerin ist es mir dabei besonders wichtig, dass die Maßnahmen nicht nur Symbolpolitik und damit ein Greenwashing sind, sondern einen messbaren Effekt haben. Darüberhinaus sollten die dafür geeigneten Methoden und Technologien überall auf der Welt nutzbar sein. Hydrochar, das Entfernen und Einlagern von Kohlenstoff bietet diese Möglichkeit. Kohlenstoffhaltige Abfälle können ohne komplizierte Verfahren energieeffizient in stabilen Kohlenstoff umgewandelt und eingelagert werden, sodass er nicht mehr als CO2 in die Atmosphäre gelangt.

"Wenige Jahrhunderte hat die Menschheit gebraucht, einen großen Teil des in Jahrmillionen durch Photosythese eingefangen CO2s, das als Kohle stabil gelagerten war, wieder als CO2 freizusetzen. Sicher ist nun, dass diese Freisetzung von CO2 die Weiterexistenz der menschlichen und vieler anderer Spezies bedroht. Es wird eine sehr große Kraftanstrengung der Menschheit benötigen, die Freisetzung weiteren CO2s durch das Senken des Energieverbrauchs und die Gewinnung von Energie aus Sonne (Solar-, Wind- und Wasserkraft) und Geothermie zu stoppen. Alle Modelle zeigen aber, dass das nicht mehr ausreichen wird. Wir werden CO2 wieder aus der Atmosphäre holen müssen. Viele Techniken sind denkbar, die meisten sind aber sehr ineffizient, energieintensiv und damit teuer und bergen Risiken der unbeabsichtigten Freisetzung. Ich möchte mich daher dafür einsetzen - mit den gleichen Methoden wie schon vor Jahrmillionen, nur viel schneller - Biomasse-Reststoffe in Kohlenstoff umzuwandeln und sicher wieder einzulagern.
Wir haben gewissermaßen die Akkus der Erde entladen, jetzt müssen wir sie wieder mit Kohle laden!
Für das Überleben unserer Kinder und Enkel!"